Wieder mal Oktoberfest, diesmal in voller Tracht zu Büchi´s Tisch im Hofbräuhaus-Zelt, gleich am Eröffnungs-Samstag. Der Exzess der dort abgeht ist klarerweise erst nach 3 Maß Bier halbwegs erträglich, unerträglich für mich halt die Brathendl-Kadaver am Tisch... Wie immer mühsam: die Sperrstunde um 23.00, gerade dann wenn die Stimmung am besten ist. Nächstes Jahr wirds wohl eher der Trachtenpärchenball im Wiener Rathaus, den wir ja - da am Freitag vorm Oktoberfestsamstag - ausgelassen haben. Sonntag in München: Oktoberfest-Umzug, der es nahezu unmöglich machte, in die Innenstadt reinzukommen. Nachdem wirs geschafft hatten, wurden wir aber mit einer tollen Ausstellung belohnt, in der wir fast 3 Stunden verbrachten: Walt Disneys wunderbare Welt und ihre Wurzeln in der europäischen Kunst in der Kunsthalle München.
Die faszinierende, multimediale Ausstellung bietet überraschende Einblicke in die Bildwelt Walt Disneys. Jeder kennt die großen Klassiker des Zeichentrickfilms, wie Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), Fantasia (1940) oder Das Dschungelbuch (1967). Dennoch bemerken nur die wenigsten, wie tief die Bilder dieser Filme in der europäischen Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurzeln. In der Gegenüberstellung von Originalzeichnungen, Malereien, Figurmodellen und Filmausschnitten des frühen Disney Studios (1928-1967) mit Gemälden und Skulpturen von Künstlern der deutschen Romantik, des französischen Symbolismus, der Viktorianischen Malerei und des Surrealismus zeigt die Ausstellung konkrete Verbindungen zwischen der populären und der hohen Kunst, zwischen Literatur und Film sowie zwischen der amerikanischen und europäischen Kultur.
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